Koenig & Bauer berichtet über das 1. Quartal 2017Guter Jahresstart 2017 mit starkem Neugeschäft

  • 21 % Bestellplus
  • Quartalsumsatz auf Vorjahresniveau
  • Auftragsbestand steigt auf 620 Mio. €
  • EBIT von 2,1 Mio. € auf 5,0 Mio. € erhöht
  • Produktinnovationen im Blechdruck vorgestellt
  • Guidance 2017: Bis zu 1,25 Mrd. € Umsatz bei EBIT-Marge von rund 6 %  

Das 200-jährige Jubiläumsjahr 2017 hat für die Koenig & Bauer-Gruppe mit einem gegenüber dem Vorjahresquartal um 20,7 % auf 321,5 Mio. € gesteigerten Auftragseingang gut begonnen. Bei einem mit 259,1 Mio. € auf Vorjahresniveau liegenden Konzernumsatz wuchs der Auftragsbestand um 6,4 % auf 619,9 Mio. €. Mit 5,0 Mio. € lag das EBIT im Auftaktquartal deutlich über dem Vorjahreswert von 2,1 Mio. €. Das Konzernergebnis von 4,7 Mio. € (2016: 1,6 Mio. €) entspricht einem anteiligen Ergebnis je Aktie von 0,30 € (Vorjahr: 0,11 €). 

„Die klare Fokussierung auf die Wachstumsmärkte Verpackungs-, Industrie- und Digitaldruck und die Anfang 2016 gestartete konzernübergreifende Serviceoffensive wirken sich zunehmend aus. Den Serviceanteil des Konzernumsatzes konnten wir von 24 % im Vorjahr auf 26 % im ersten Quartal 2017 steigern“, erläuterte CFO Dr. Mathias Dähn. „In den Verpackungsmärkten sind wir ebenfalls gut vorangekommen. Unsere jüngste im Geschäft mit Flachbettstanzen tätige Tochtergesellschaft KBA-Iberica Die Cutters hat sich bei Auftragseingang, Umsatz und EBIT gut entwickelt“, sagte CEO Claus Bolza-Schünemann. „Mit einer leistungsstarken Drucklösung für den bisher nicht bedienten Markt zweiteiliger Getränkedosen und der weltweit ersten Digitaldruckanlage für den migrationsfreien Blechdruck haben wir Anfang Mai zwei weitere Produktinnovationen für unser Verpackungsdruckgeschäft vorgestellt.“  

Mit maßgeschneiderten Angeboten bis hin zur vernetzten Druckfabrik (KBA 4.0) konnte der Serviceanteil des Konzernumsatzes im Auftaktquartal 2017 auf 26 % gesteigert werden (1)

Zweistellige prozentuale Auftragszuwächse in allen drei Segmenten

Mehr Serviceaufträge und deutlich gestiegene Bestellungen von Mittelformatanlagen ließen den Auftragseingang im Sheetfed-Segment um 12,0 % auf 152,0 Mio. € steigen. Der Umsatz blieb mit 150,0 Mio. € um 3,0 % unter dem Vorjahreswert von 154,6 Mio. €. Trotz besserer Margen erreichte das EBIT umsatzbedingt und wegen der Entwicklungsaufwendungen für neue Produkte mit 4,6 Mio. € nicht ganz den Vorjahreswert von 5,7 Mio. €.  

Dem Segment Digital & Web werden seit Jahresbeginn auch die Aktivitäten im wachsenden Flexo-Verpackungsdruck zugerechnet. Die Anlagen für den Zukunftsmarkt flexible Verpackungen sind ebenfalls Rollenmaschinen. Bei einem um 18,5 % auf 57,7 Mio. € gestiegenen Auftragseingang und einem leicht niedrigeren Umsatz von 30,4 Mio. € legte der Auftragsbestand von 95,5 Mio. € auf 103,5 Mio. € zu. Die Optimierung der KBA-Flexotecnica (–1,8 Mio. €), hohe F&E-Kosten und der Umsatzrückstand haben das Segmentergebnis von –2,3 Mio. € belastet (2016: –2,6 Mio. €).  

Mehr Aufträge im Wertpapier- und Glasdirektdruck führten zum Anstieg des Auftragseingangs im Segment Special um 25,3 % auf 125,7 Mio. €. Im Blechdruck blieben die Bestellungen vor der METPACK-Fachmesse Anfang Mai wie erwartet unter dem guten Vorjahr. Der Umsatz erhöhte sich um 2,6 % auf 87,8 Mio. € (2016: 85,6 Mio. €). Gegenüber 1,0 Mio. € im ersten Quartal 2016 stieg der Segmentgewinn auf 4,6 Mio. €. 

Die neu entwickelte Blechdruckmaschine CS MetalCan adressiert den bisher nicht bedienten Markt zweiteiliger Getränkedosen, der weltweit mit 3 % p. a. wächst (2)

Solides Bilanz- und Finanzprofil

Höhere Vorräte für das geplante Umsatzwachstum in den Folgequartalen und gestiegene Forderungen durch eine Ballung der Auslieferungen kurz vor Quartalsende haben den Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit von –14,9 Mio. € negativ beeinflusst. Der freie Cashflow von –44,4 Mio. € war zusätzlich durch die erste Auszahlungstranche in Höhe von 21,3 Mio. € für die teilweise Ausfinanzierung der Pensionsrückstellungen belastet. Mit den liquiden Mitteln von 159,5 Mio. €, jederzeit liquidierbaren Wertpapieren von 21,5 Mio. € und hohen Bar- und Avalkreditlinien verfügt die Koenig & Bauer-Gruppe über eine stabile finanzielle Basis. Die Eigenkapitalquote erhöhte sich in Relation zur gestiegenen Bilanzsumme leicht auf 31,3 % (Ende 2016: 31,1 %).  

Die Belegschaft des Konzerns vergrößerte sich zum 31. März gegenüber dem Vorjahr um 111 auf 5.327 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Neben einer punktuellen Personalverstärkung im expandierenden Servicebereich und bei neuen Anwendungen für die Verpackungs- und Digitaldruckmärkte kamen 67 Beschäftigte durch den Erwerb der KBA-Iberica Die Cutters hinzu.  

Guidance für 2017

Der Vorstand erwartet im weiteren Jahresverlauf beim Konzernumsatz eine zunehmende Dynamik mit positiven Ergebniseffekten. Falls sich die wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen für das weltweite Geschäft nicht wesentlich verschlechtern, strebt das Management für 2017 einen organischen Umsatzanstieg im Konzern auf bis zu 1,25 Mrd. € und eine EBIT-Rendite von rund 6 % an.

Zahlen auf einen Blick 

Der Quartalsbericht steht als PDF-Download hier zur Verfügung.  

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Lena Landenberger
Head of Investor Relations

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