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Dies trifft die Druckmaschinenbauer in medien- und werbeorientierten Märkten. So sind seit 2007 der Weltmarkt für Bogenoffsetmaschinen um etwa die Hälfte und die Nachfrage bei den für höhere Auflagen eingesetzten Rollenoffsetanlagen um gut drei Viertel geschrumpft. Durch die erforderlichen Kapazitätsanpassungen gingen allein bei den drei größten deutschen Herstellern Heidelberger Druck, Koenig & Bauer (KBA) und manroland über 15.000 Stellen verloren.
Fit@All-Programm auf der Zielgeraden
KBA hat das Anfang 2014 begonnene Fit@All-Programm zur Neuausrichtung des Unternehmens mittlerweile weitestgehend umgesetzt. Zum umfangreichen Maßnahmenpaket zählte die Verlagerung von über 50 Werkzeugmaschinen zur Vermeidung von Parallelaktivitäten an den Fertigungsstandorten. Die Werke Ternitz und Trennfeld wurden geschlossen und verkauft. Der Ende 2013 angekündigte Abbau von insgesamt rund 1.500 Stellen ist so gut wie abgeschlossen. In ihrer Sitzung am 21. Mai 2015 hat die Aktionärsversammlung darüber hinaus mit großer Mehrheit der vom Vorstand vorgeschlagenen gesellschaftsrechtlichen Neuaufstellung zugestimmt. Diese sieht die Umwandlung der Muttergesellschaft Koenig & Bauer AG in eine Management-Holding vor, nach Ausgründung von vier operativen Tochtergesellschaften für die Geschäftsbereiche Digital & Rolle (KBA-Digital & Web Solutions), Bogen (KBA-Sheetfed Solutions), Wertpapier (KBA-NotaSys) und Produktion (KBA-Industrial Solutions). Die vier ausgegliederten Gesellschaften erhalten die Rechtsform einer AG & Co. KG mit der Koenig & Bauer AG als alleinige Komplementärin. Die Holding übernimmt mit einem auf drei Mitglieder verkleinerten Vorstand in erster Linie strategische und zentrale Funktionen. Nach der für Anfang Juli erwarteten Eintragung ins Handelsregister soll die neue Struktur rückwirkend zum 1. Januar in Kraft treten. Der Vorstand erwartet sich davon eine größere Kosten- und Ergebnistransparenz sowie mehr Ertragskraft durch interne Kunden-Lieferantenverhältnisse.
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Neue Märkte im Visier
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Print in seiner Vielfalt hat Zukunft
Über die Begleiterscheinungen des Strukturwandels in der Print- und Medienszene wird viel berichtet. Dabei entsteht zuweilen der Eindruck, dass es mit Print nur noch abwärts geht. Dem ist aber nicht so. Es gibt auch stabile und wachsende Märkte für Gedrucktes, z. B. Verpackungen und neue industrielle Anwendungen. Beim zweitgrößten und ältesten Druckmaschinenhersteller der Welt glaubt man trotz der notwendigen Einschnitte in den letzten Jahren weiter an Print und eine gute Zukunft für das Würzburger Stammwerk. Deshalb wurden nach der Modernisierung der Gießerei für über 14 Mio. € im Jahr 2011 kürzlich zusätzlich mehr als 7 Mio. € in die Würzburger Fertigung investiert und fünf hochmoderne Bearbeitungszentren installiert, wie der KBA-Vorstandsvorsitzende Claus Bolza-Schünemann am Freitag bei einem Werksrundgang berichtete.
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KBA-Industrial Solutions auch für andere
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Bekenntnis zum Traditionsstandort Würzburg
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Am 13. Juni können aktive und ehemalige „Koebauianer“ mit ihren Familienangehörigen beim 2. Tag der Offenen Produktion erleben, was sich bei KBA im Rahmen der Neuaufstellung in den Fertigungs- und Montagehallen alles verändert hat, denn längst nicht alle haben regelmäßig Kontakt mit der Produktion.
Einen Tag der Offenen Tür für die fränkische Bevölkerung wie im September 1992 – damals kamen mehrere tausend Besucher – wird es wieder zum 200. Firmengeburtstag im September 2017 geben.
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