Nach den 50 Ehrengästen staunten die 1.000 „Koebauianer“ Tage der Offenen Produktion bei KBA in Würzburg ein voller Erfolg

Gut zwei Jahre vor den Feierlichkeiten zum 200-jährigen Firmenjubiläum im September 2017 hatte die Koenig & Bauer AG (KBA) am Freitag und Samstag letzter Woche Repräsentanten aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Medien sowie aktive und ehemalige Mitarbeiter zu den Tagen der Offenen Produktion ins Würzburger Stammwerk eingeladen. Etwa 50 prominente Gäste und an die 1.000 „Koebauianer“ mit ihren Familien waren beim Rundgang erstaunt, wie sich die Wiege des Druckmaschinenbaus im Rahmen der 2014 umgesetzten Neuausrichtung hinter den Werksmauern grundlegend modernisiert hat, zumal die Medien über Print und die Druckmaschinenbranche in der jüngeren Vergangenheit häufig negative Schlagzeilen lieferten.

Wie der Vorstandsvorsitzende Claus Bolza-Schünemann am Freitag bei der Erläuterung der Unternehmensentwicklung vor den externen Gästen betonte, glaubt das Management trotz der durch die Entwicklung am Medienmarkt  erforderlichen Neuausrichtung weiterhin an eine gute Zukunft für Print in seinen vielen Facetten. Neben den rückläufigen traditionellen Printmedien gebe es durchaus auch wachsende Druckmärkte. Dazu zählen Verpackungen jeglicher Art und digital produzierte Drucke unterschiedlichster Art bis hin zum industriellen Druck von Dekoren oder Laminaten.  

Gut aufgestellt für wachsende Printmärkte

Die KBA-Gruppe ist sehr breit und im wachsenden Verpackungs- und industriellen Druck gut aufgestellt. Entsprechend setzt KBA weiter auf seine breite Kompetenz bei maßgeschneiderter Drucktechnik für unterschiedlichste Märkte und Substrate von Papier über Karton bis hin zu Blech, Wellpappe, Folien oder Glas. Mit Blick auf die Zukunft wurden parallel zur Personalanpassung in den letzten Jahren zweistellige Millionenbeträge in das Würzburger Stammwerk investiert. So entstanden neue Hallen für Fertigung und Gießerei und ein neues Konstruktionsgebäude. 2014 und in den letzten Monaten wurden hocheffiziente Anlagen für die Präzisionsbearbeitung von Großteilen angeschafft sowie die Fertigungs- und Montageinseln inklusive Logistik neu organisiert, was auch mit vielen Umzügen verbunden war. Die technische Ausstattung des Werkes und die neu eingerichteten und ergonomisch eingerichteten Arbeitsplätze im Bereich der Montage sind beeindruckend. So das Urteil externer Fachbesucher und der eigenen Mitarbeiter, die das Werk länger nicht von innen gesehen hatten.  

Präzisionsfertigung auch für andere Maschinenbauer

Neben Komponenten für die eigenen Druckmaschinen gießen und bearbeiten die Würzburger Spezialisten heute auch Präzisionsteile für renommierte externe Maschinen- und Anlagenbauer. Die neue Geschäftseinheit KBA-Industrial Solutions will die Auftragsfertigung für andere Unternehmen ausbauen. Neben der Fertigung unterschiedlichster Komponenten aus Guss, Stahl oder Blech kann die KBA-Gesellschaft auch Montage-, Engineering- oder Logistikleistungen anbieten und ist damit für andere Maschinenbauer ein interessanter Partner bei Outsourcing-Überlegungen oder Kapazitätsengpässen. Entsprechend wurde neben Würzburg auch im KBA-Werk Radebeul kräftig investiert, u. a. in neueste Beschichtungsanlagen.

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